Positionierung der Stadt Frankfurt zum Riederwaldtunnel/Autobahndreieck Am Erlenbruch

Kategorie: Antworten
Veröffentlicht am Sonntag, 22. Juli 2012 11:37

Sehr geehrter Herr Dr. Frey,

lassen Sie mich zunächst zum Ausdruck bringen, dass dem Magistrat und mir in Sonderheitder Lärmschutz an der A 66/A661 und insbesondere die sichere Verkehrsführung währendder Bauphase des Riederwaldtunnels ein besonderes Anliegen ist. In Absprache mit demPlanungsdezernenten, Bürgermeister Cunitz, wird vor diesem Hintergrund auf die in Ihrer E-Mail vom 03.06.2012 aufgeworfenen Fragen wie folgt eingegangen:

Zu a:
Die intensiven Verhandlungen des Magistrats mit dem Land Hessen haben bereits zur Entscheidung über eine freiwillige Ergänzung des Lärmschutzes in dem gesamten Ausbaubereich geführt. Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement Frankfurt überprüft zurzeit die zugesagte Erweiterung der Lärmschutzeinrichtungen aufgrund der neuen Verkehrszählungen und wird diese unter Zugrundelegung der Prognose für das Jahr 2025 neu dimensionieren. Die möglichen Auswirkungen einer Erhöhung bzw. Verlängerung von Lärmschutzwänden ,auch in Kombination mit einer Erweiterung von passiven Lärmschutzmaßnahmen, werden in den weiteren Planungsschritten von Hessen Mobil untersucht. Ich bitte um Verständnis, dass deshalb eine abschließende Bewertung gegenwärtig noch nicht möglich ist. Sobald belastbare Materialien hierzu vorliegen, werden die politischen Gremien entsprechend unterrichtet.

Zu b:
Das Gutachten zur potenziellen Einhausung zwischen Seckbacher Talbrücke und der Straße „Am Erlenbruch“ wird in intensiver Zusammenarbeit mit dem Baulastträger der Bundesautobahn erarbeitet. Das Untersuchungsfeld betrifft mehrere Bauwerke und Anlagen der Autobahnverwaltung und erfordert somit eine enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten hinsichtlich der Randbedingungen und Planungsabsichten im Bereich des künftigen Autobahndreiecks Erlenbruch. Auch hierzu liegen belastbare Ergebnisse noch nicht vor.

Zu c:
Gemeinsam mit der Bildungsdezernentin, Stadträtin Sorge, habe ich mit Schreiben vom 18. dieses Monats an den Präsidenten von Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement, Herrn Burkhard Vieth, ihre Erwartungshaltung dahingehend zum Ausdruck gebracht, dass sehr zeitnah den Fachbehörden der Stadt Frankfurt am Main prüffähige Unterlagen zur beabsichtigten Verkehrsführung während der Bauzeit zugehen. Nur so kann insbesondere gewährleistet werden, dass den Kindern der Pestalozzischule und der angeschlossenen Kinderbetreuungseinrichtungen eine sichere Wegeverbindung zur Verfügung gestellt wird.

Zu d:
Die Straße Am Erlenbruch ist im Gesamtverkehrsplan als Stadtteilverbindungsstraße ausgewiesen. Diese Funktion wird auch nach dem Bau des Riederwaldtunnels beibehalten werden. Allerdings sehen die Planungen zukünftig jeweils eine Fahrspur pro Fahrtrichtung vor und der Straßenzug wird im Bereich zwischen Schäfflestraße und Lahmeyerstraße um cirka 15 m aus der gegenwärtigen Lage nach Norden verschoben und damit von der Bebauungslinie abrücken.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Majer

icon Antwort Verkehrsdezernent Mayer