Mehr Infos zu den Proberammungen von Hessen Mobil

Hinweis: Die BIR führt derzeit eigene Messungen durch und wird darauf aufbauend die Schutzkonzepte beurteilen; erste Messergebnisse zeigen bereits sehr große Mängel!

An insgesamt drei verschiedenen Standorten auf den Gebieten der ehemaligen Kleingartenanlagen "Am Erlenbruch" und "Teufelsbruch" werden die Proberammungen durchgeführt.

Zum Einbringen der Spundwände werden erst Bohrlöcher zur Aufnahme der Stahlbohlen gebohrt. Diese werden mit Sand oder Kies befüllt, sodann werden die Bohlen dort hinein gerammt.

Zum Lärmschutz wird eine mobile Lärmschutzwand (LSW) für die Pestalozzischule errichtet (Hersteller: Wilhelm Kaldeweide & Co. GmbH, Essen nach einem Patent der Calenberg Ingenieure, Essen, Typ: Cisilent). Es handelt sich um biegsame Kunststoffmatten mit Mineralfaserpackung, ca. 4 cm dick. Die Matten werden an einem einfachen Baugerüst befestigt. Das Gerüst wird frei aufgestellt und mit Wasserbalasttanks gegen Umfallen bei Winddruck gesichert. Das Schalldämmmaß R beträgt 10 bis 30 dB bei 315 bis 1000 Hz.

Die Proberammungen werden im Zeitraum vom 30.09. bis 06.12.2013 durchgeführt.

Im Bereich der Pestalozzischule werden die lärm- und erschütterungsintensivsten Arbeiten in den Herbstferien (14.10.2013 bis 26.10.2013) durchgeführt.

Zum Messprogramm:
Die Schallmessung führt das schalltechnische Ingenieurbüro Pies, Mainz durch.
Die Erschütterungsmessung führt das Ingenieurbüro Schütz, Groß - Zimmern durch.
Die Messung auf NO2 führt der TÜV Süd durch.
Es wird jeweils eine Messstelle für die Lärmmessungen für jeden Teststandort innerhalb des Baufeldes, außerhalb des Baufeldes (hinter der Lärmschutzwand), ungefähr in Höhe des 2. OG, und eine Messstelle am nächsten Haus mit Blick auf die Lärmquelle in einer Höhe von ca. 12 m ab Geländeoberkante eingerichtet.
Für alle bei den Proberammungen anfallenden Arbeiten werden Messungen durchgeführt. Dadurch wird es möglich, die verschiedenen Verfahren auf ihre Lärmentwicklung zu beurteilen.
Die Messungen auf Erschütterungen werden im Innern der umliegenden Gebäude durchgeführt.

 

   
© Bürgerinitiative Riederwald