Al-Wazir ist wieder weg, die Probleme hat er im Riederwald zurückgelassen! Wir werden kämpfen!

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Kategorie: News

Veröffentlicht am Montag, 22. September 2014 08:47

Herr Verkehrsminister Al-Wazir kam, sah und ging, und was passiert nun? Was ist dem Lärm- und Schadstoffschutz für die Riederwälder nach Eröffnung des Riederwaldtunnels? Was mit dem Verkehr auf dem Erlenbruch? Keine weiteren Autobahn-Ausfahrten, die Pendler können sich auch zukünftig auf Stau einstellen! Die Riederwälder bleiben aktiv und der Ortsbeirat 11 stellte im September einen Antrag zur Bauphase! Wir fordern Schutz, die Bundesgesetze gelten auch im Riederwald, Herr Minister!

Alle Fragen bleiben offen! (siehe dazu FR-Artikel vom 04.09.2014 und Bornheimer Wochenblatt vom 15.10. auf Seite 2). Was ist mit dem zukünftigen Verkehr auf dem Erlenbruch? Hessen Mobil sagt, er geht um 2/3 zurück und greift dazu auf die Annahme zurück, dass die Bevölkerungszahl Frankfurt bis 2030 sinkt, so ein Quatsch (so auch am 20.8.2014 vor Al-Wazir, der wiederum selbst von einer steigenden Einwohnerzahl in Rhein-Main ausging)! Realistisch ist hingegen ein Rückgang um maximal ein Viertel auf dem Erlenbruch; deshalb braucht es Verkehrsberuhigung auf dem Erlenbruch (Tempo 30, LKW-Fahrverbot) und Schutz vor Lärm und Dreck aus dem Tunnelportal, dann hat der Riederwald wirklich was vom Tunnel (siehe dazu FR-Artikel vom 06.09.2014)! Allerdings werden wir die Kastanienbäume auf dem Erlenbruch nicht mehr sehen, dazu ist der Tunnel zu Nahe unter der Erdoberfläche, ein großer Verlust! Nur noch kleinere Bäume sind möglich.
Auch konnte beim Treffen mit Al-Wazir nicht geklärt werden, wo die ganzen Autos, die durch den Riederwaldtunnel in die Stadt strömen, abfahren werden. Es kommen 110 000 Autos täglich durch den Tunnel. Alle Frankfurter Autobahnausfahrten im Osten (Borsigallee, Hanauer Landstraße) sollen entlastet werden - trotzdem spricht Hessen Mobil von einer "Pendlerautobahn" und rechnet mit dieser Begründung den LKW-Anteil und damit die Schutzmaßnahmen vor Lärm- und Schadstoffen klein. Allerdings konnte die von Hessen Mobil für das Prognosemodell zuständige Mitarbeiterin nicht einmal ihrem Minister am 20.8.2014 erklären, wo eigentlich die ganzen Autos hinwollen! Da passt offensichtlich nichts zusammen, und wir bekommen zu wenig Schutz! Auch für die ganzen Pendler kann sich der Riederwaldtunnel noch als Chaosprojekt entpuppen! Für den ganzen Mehrverkehr stehen keine weiteren Ausfahrten zur Verfügung, so dass man sich zukünftig überlegen kann, wo man am liebsten im Stau steht! Wie die Stadt Frankfurt dann für Abhilfe sorgen will, steht absolut in den Sternen (insbesondere ohne Alleentunnel)!
Der Ortsbeirat 11 - mit Unterstützung der BIR - stellte denn auch im September 2014 einen Antrag, dass insbesondere der Lärm- und Schadstoffschutz bei den Rammarbeiten eingehalten wird. Dabei braucht es insbesondere für die Pestalozzischule, die Seniorenwohnanlagen und die Mietsblöcke in Besitz der Stadt Frankfurt (ABG/Wohnheim) besseren Schutz und regelmäßige Informationen (OF 266/11 Bau des Riederwaldtunnels - Lärmschutz und Informationspflicht).