Planänderungsverfahren jetzt erst im Herbst! Aussagen der FDP zum Tunnel sind eine einzige Zumutung!
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- Veröffentlicht am Freitag, 17. März 2017 12:17
Erneut eine Verzögerung beim Riederwaldtunnel: Anstelle von Januar 2017 steht jetzt Herbst 2017 für das öffentliche Planänderungsverfahren. Damit ist nicht unwahrscheinlich, dass der tatsächliche Tunnelbau nicht 2018 sondern erst 2019 startet. Jetzt muss es endlich Lösungen geben!
Mit dieser Verzögerung um nun drei Jahre insgesamt, muss es nun endlich den großen Wurf geben, der alle Bedenken ausräumt: Es muss belastbare Verkehrsprognosen geben (korrekte Zahlen, korrekter LKW-Anteil) und Schutzmaßnahmen, die nicht wieder hundert Riederwälder Wohnungen und gar noch mehr (wie im vorletzten Anlauf) keinen aktiven Lärmschutz zukommen lassen Auch muss jetzt die Schadstoffthematik angegangen werden und das kann nur heißen einen Schadstofffilter für den Tunnel. Inzwischen wissen wir doch alle wie gefährlich NO2 ist und in welcher Konzentration es bereits vorkommt - so wurde in den letzten Monaten gemessen, dass bereits jetzt am Erlenbruch die Grenzwerte überschritten werden. Auch beim Lärmschutz stellt sich die Frage nach Einhausung, Verlängerung des Tunnels oder oben nach innen gebogene Wände. Ansonsten? Klagen und weitere Verzögerung ...
Die FDP hatte über viele Jahre das Landesverkehrsministerium inne und sie haben rein gar nichts gebacken bekommen in Hinblick auf den Riederwaldtunnel! Die FDP hatte lange nicht verstanden (bis heute?), dass Autobahnbau ohne Schutzmaßnahmen zwar bis in die 70iger ging, dass es aber inzwischen andere Wertvorstellungen gibt! Trotzdem kommt jetzt Kritik an der - tatsächlich - notwenigen Überarbeitung der höchst veralteten Zahlenmaterialen und den darauf aufbauend berechneten zu geringen Schutzniveaus!
Dass da Al-Wazir erst mal "aufräumen" muss ist doch klar! Was dabei rauskommt, muss allerdings auch erst noch abgewartet werden! Wenn die Auslegung jetzt frühestens (!) im Herbst ist, bedeutet dies wohl auch wieder ein weiteres Jahr Verzögerung. Dann wird der Baubeginn auch stark vom Ausgang des Planänderungsverfahrens abhängen!
Auf alle Fälle muss der Lärm- und Schadstoffschutz jetzt endlich ein Niveau erreichen, das dem gesetzlichen entspricht, dann gibt es nämlich auch keine Klagen!