Neues Verkehrskonzept zur sofortigen Entlastung u.a. von Erlenbruch, Hanauer Landstraße und Wilhelmshöher Straße

Die Bürgerinitiative Riederwald hat sich Gedanken zu einem verbesserten Verkehrskonzept für den Osten Frankfurts samt seines benachbarten Umlands gemacht - in erster Linie eine Tarifzonenreform und Park and Ride Plätze entlang der nordmainischen Regionalbahn. Dieses können Sie dem beigefügten Brief entnehmen.
Herrn Al-Wazir übergaben wir den Brief bereits bei seinem Besuch im Riederwald im Rahmen der Infoveranstaltung des Landes Hessens zum Riederwaldtunnel am 7.6.2017

Am 21.6.2017 versendeten wir diesen an die in erster Linie Zuständigen der betroffenen Städte:

die OberbürgermeisterInnen der Städte Frankfurt, Herrn Feldmann, Hanau, Herrn Kaminsky, und Maintal, Frau Böttcher, sowie Offenbach, Herr Schneider und ihre Verkehrsdezernenten Herr Österling und Herr Weiss-Thiel, den Verkehrsminister des Landes Hessen, Herrn Al-Wazir, die Vorsitzenden des RMV und die VGF, sowie den Vorsitzenden der DIHK Rhein-Main

Hintergrund: Der Riederwaldtunnel wird sich erneut verzögern: Das hessische Verkehrsministerium schließt einen Baubeginn 2019 und damit ein Bauende 2027 nicht mehr aus - und das auch nur, wenn es keine Klagen gibt. Auch die nordmainische S-Bahn wird noch ähnlich lange auf sich warten lassen und löst das Problem der wohl maximalen Tarifungerechtigkeiten im RMV auch nicht.
Bisher wurden von Seiten der Kommunen und des Landes keine Abhilfemaßnahmen in Hinblick auf das morgendliche und abendliche Verkehrschaos geschaffen, weil trotz allem immer wieder die Hoffnung war, dass der Bau des Riederwaldtunnels mal wieder "nun bald beginne". Das hat sich wiederholt als Trugschluss erwiesen, ein "teurer" Trugschluss, denn er geht voll zu Lasten der Anwohner im Riederwald wie auch der Einpendler aus dem Frankfurter Osten. Da die Einwohnerzahl Frankfurts und des Umlandes in den nächsten Jahren noch deutlich steigen wird, ist eine weitere Zuspitzung - wenn sich jetzt nichts ändert - unausweichlich!

Land, Bund und Kommunen müssen jetzt die Notbremse ziehen, im Namen der Anwohner und Pendler! Es braucht die sofortige Ausarbeitung - und Umsetzung! - eines neuen Verkehrskonzeptes (ÖPNV) für den Frankfurter Osten für die Übergangszeit des Tunnelbaus - der Bau dauert so oder so noch zehn Jahre - und für die Zeit danach braucht es diese Verbesserungen auch nicht minder! Vor zwei Wochen - nach Verkündung der neuen Verkehrsprognose 2030 durch das Land Hessen - äußerte sich der Verkehrsdezernent von Frankfurt, Herr Österling, dahingehend, dass trotz Riederwaldtunnel der Frankfurter Osten auch zukünftig überlastet sein wird, und dass ein besserer ÖPNV notwendig ist.
Die naheliegende Lösung wäre die Umwandlung der RMV-Tarifzone rund um Maintal plus Park und Ride Plätze außerhalb der Stadt. Erste Schritte - wie eine Tarifzonenumgestaltung - sollten bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 in Kraft treten.
Das Konzept hat bereits große Zustimmung (Applaus) in der Mai-Sitzung des zuständigen Frankfurter Ortsbeirats OBR 11 und bei der Übergabe des Briefes an Al Wazir erfahren. Der OBR 11 wird daraus mehrere interfraktionell abgestimmte Anträge erstellen.

Mehr in unserem beigefügten Brief an die Kommunen und an den Verkehrsminister des Landes Hessen Al Wazir.

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