Übergabe Online-Petition: Al-Wazir‘s Bäumefällen mit Tunnelblick! Schon ab 22./23. Januar 2018!

Bei allem Dank, dass uns Herr Staatsminister Al-Wazir am 18.1.2018 zur Übergabe empfang, für seine Motorsägen-Politik konnte er bei uns keine Pluspunkte sammeln! Unsere Befürchtung, dass jetzt sinn- und zwecklos einfach ein Kahlschlag im Riederwald durchgezogen wird, und zwar ab dem 22./23. Januar 2018. Schon bei den Kastanien der Allee, und das ohne Rechtsgrundlage für den Tunnelbau ist weiterhin ungeheuerlich und kann nicht akzeptiert werden! Bäume mehrere Jahre zu früh zu fällen ist nicht tolerierbar. Das ist politisches Versagen auf Landesebene und jetzt ist es höchste Eisenbahn, dass unser Oberbürgermeister Feldmann, Verkehrsdezernent Oesterling und Umweltdezernentin Heilig eingreifen!

Dazu auch ein Bericht in der FNP:
Riederwaldtunnel: 1340 Frankfurter haben für Erhalt von Bäumen unterschrieben | Frankfurter Neue Presse

Bitte weiterlesen:

- Der Minister lässt einfach die Bäume in Gehölzen bei den Zählungen weg, damit sind die Zahlen niedriger
- „Wegen“ den Bewohnern in Bad Camberg gibt es auch für die Riederwälder keinen Aufschub!
- Trotz Bad Camberg: Stadt Frankfurt und die BIs gehen von einem frühest möglichen Baubeginn des Riederwaldtunnels 2022/23 aus!
- Al-Wazir wettet mit den Riederwälder Bäumen und Menschen als Einsatz! Nein, nein, nein!
- Stadt Frankfurt fordert inzwischen auch deutlich mehr Schutz für die Pestalozzischule – auch hier hat Al-Wazir das mangelhafte Konzept seiner Behörde weiter verteidigt, warum???

 

 

Herr Staatsminister Al-Wazir hats getan, er bestätigte, was wir befürchtet haben: Die „Grünen“ gehen mit Motorsägen in den hessischen Landtagswahlkampf! Wo sind noch Bäume im Stadtgebiet? Herr Al-Wazir wird schon noch kommen! Bäume in Gehölzen zählt er bei seinen Fällungen gar nicht mehr mit, trotz mehrfachem Hinweis von uns ließ er sie bei seinen Zählungen ohne Hinweis weiter weg.
Wer immer noch nicht versteht: Der Riederwald ist nämlich Bad Camberg, auch damit überraschte uns der Minister sehr. Wegen den Bürgern in Bad Camberg lässt er jetzt tatsächlich Bäume im Riederwald fällen! Inhaltliche Begründungen braucht es scheinbar gar nicht mehr: Je absurder die Rechtfertigung, umso schöner ist es!
Warum jetzt Bäume fällen? Bei der Antwort verwies er auf den Genehmigungsprozess der Umgehungsstraße von Bad Camberg!!! Ja, Sie haben richtig gehört! In Bad Camberg hätte es massive Proteste im Vorfeld gegeben und dann eben doch keine Einwendungen/Klagen im öffentlichen Verfahren. Das ist nun seine Blaupause (Hoffnung?) für den Riederwaldtunnel! Denn er weiß wie alle anderen auch: Der Riederwaldtunnel kann nur in zwei Jahren gebaut werden, wenn es bei der aktuell laufenden Planauslegung keine Einwendungen gibt. Allerdings geht die Stadt Frankfurt (Verkehrsdezernent Oesterling), das AUA und wir fest von Einwendungen aus und rechnen mit einem frühesten Beginn des Tunnelbaus 2022/23, wenn überhaupt! Dann könnten die Bäume allerdings problemlos mindestens 3 weitere Jahre stehen und es dürften jetzt auch keine massiven Betonelemente im Grüngürtel Erlenbruch errichtet werden. Aufgrund der extrem wichtigen Bedeutung des Grüngürtels Erlenbruch halten wir deshalb sein Verhalten als verantwortungslos!
Wir sagten ihm deshalb auch, dass er eine Wette eingeht, dass der Tunnel in zwei Jahren bauen kann, und wenn er diese Wette verliert, geht es komplett zu Lasten der RiederwälderInnen! Deshalb rieten wir ihm: Er solle jetzt alles stoppen und die Zeit nutzen und die inzwischen auf 9 Jahre angewachsene Bauzeit (inklusive Vorbereitung; früher bei 5 Jahre!) optimieren, dann kann er problemlos seinen Zeitplan einhalten (bzw. ist am Ende gar schneller). Dass wir Riederwälder seinen Risikomut am Ende ausbaden werden, ist nicht hinnehmbar!
Herr Ardelt-Theeck vom AUA sprach deshalb auch von einem Märchen und kündigte ihm zahlreiche Einwendungen aus den verschiedenen Stadtteilen des Frankfurter Ostens an. Wir sind eben doch nicht Bad Camberg!

Zum Thema Schutz der Pestalozzischule war er sehr wortkarg. Zwar kam noch kurz das Kostenargument, aber wir legten ihm den Antrag der Frankfurter CDU, SPD und Grünen vor, die eben genau unsere Nachforderungen in einem Antrag bei der Stadtverordneten nun ebenfalls fordern. So dass auch sein Verweis auf die Stadt Frankfurt – auch in seinem Antwortbrief an uns – sich damit ins Gegenteil verkehrte, und den Nonsens seiner Argumentation und der von Hessen Mobil ganz klar offenlegt!

Unser weiteres Vorgehen: Wir werden nun unsere Unterschriften - wie bereits in der online-Petition angelegt - als nächster OB Feldmann, Verkehrsdezernent Oesterling und Umweltdezernentin Heilig überreichen. Denn nun ist - wie leider zu erwarten war - die Stadt gefordert, zugunsten ihrer Einwohner einzugreifen! Wir beabsichtigen, uns der Übergabe der Unterschriften des AUAs am 01. Februar 2018 anzuschließen.

   
© Bürgerinitiative Riederwald