Gegen Verkehr, Schadstoffe und Chaos im Frankfurter Osten: Fahrverbot verhindern mit Sofortmaßnahmen im ÖPNV!

Nun auch vom Land Hessen bestätigt: Maßnahmen zur Abwendung eines Fahrverbots sind gerade im Frankfurter Osten notwendig– nachdem im Riederwald auf und an der zugestauten Durchgangsstraße „Am Erlenbruch“ die schlechteste Luft in Frankfurt herrscht (NO2)! Und für die Wilhelmshöher in Seckbach und die Hanauer Landstraße wird es nicht viel besser aussehen!

Überraschend vernahm die BIR(iederwald) aus der Presse, dass das Verkehrsdezernat bereits von einem Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge für den Erlenbruch ausgeht.

Deswegen braucht es unverzügliches ein Handeln von Stadt, Land und RMV.

Ein Treffen ist jetzt dringend notwendig! Nun muss unmittelbar gehandelt werden!

Artikel in der FR: https://www.fr.de/frankfurt/strassenbahntrasse-reaktivieren-12499477.html

Maßnahmenpaket:

 

1)      Hanau muss mit Maintal in die benachbarte Tarifwabe (kürzliche Preissenkung um 20 Prozent reicht nicht für deutlichen Lenkungseffekt zugunsten des – bereits vorhandenen(!) – nordmainischen Regionalexpresses aus!); dies kann zum Fahrplanwechsel im Winter 2019/2020 bereits geschehen und damit noch rechtzeitig zur Verhandlung über das Fahrverbot! (bisher kostet der gefahrene Zugkilometer doppelt soviel von Hanau nach Frankfurt wie z.B. von Friedrichsdorf nach Frankfurt)

2)   Station Maintal West zu beiden Tarifzonen, also zusätzlich dem Frankfurter Tarifgebiet zuschlagen; damit werden bereits viele Pendler vor Frankfurt abgefangen!

3)   Höhere Taktung der nordmainischen Regionalbahnen; zumindest größere Platzkapazitäten auch ab Fahrplanwechsel 2019/2020!

4)      Ampel am Ende der A66 zur Pförtner-Ampel umschalten. Dazu dort die drei nördlichen Fahrspuren der A66 zum P+R-Parkplatz ausweisen: Ca 900 Stellplätze. An drei Stellen provisorische Zugänge zu den Haltestellen der U7/U4-Bahn schaffen. Hst. Hessen Center: 155m, Endhaltestelle über "Am Hessen Center": 260m und über Vilbeler Landstraße: 370m

5)      Sofortige Planung der Wiederinbetriebnahme der ehemaligen Straßenbahntrasse über Seckbach nach Bergen als Stadtbahn (Verlängerung U4/U7 ab Gewinnerstraße; Ertüchtigung für 10 Mio Euro?); der Verkehr bricht zusammen und die Strecke liegt ungenutzt da!

6)      Ausweitung der Kurzstrecke von 2 auf 3 km: Sehr wichtig für periphere Stadtteile wie den Riederwald; es kann nicht sein, dass wenn man Bücherei, Banken, weiterführende Schule oder Schwimmbad aufsucht, immer gleich Normaltarif zahlt (und dann auch noch für die Kinder); z.B. RW Schäfflestraße Bornheim ist Normaltarif!

7)      Kinder in Begleitung ihrer Eltern sollen umsonst fahren; Bisher: Fahrscheinpreise im RMV für Familien völlig unattraktiv (sprich Auto attraktiver)!: 1) In Frankfurt lohnt sich bereits bei einem Erwachsene mit 2 Kindern (ab 6) der Gruppenfahrschein, da stimmt doch etwas nicht! 2) Fahrt ins Umland am Wochenende:  ein Erwachsener mit Jobticket, einer ohne, zwei Kinder über 6: Auch hier: Das Gruppenticket ist selbst hier günstiger als die sonst fälligen Ergänzungstickets!

8)      Schließung des Straßenbahnrings über Fechenheim nach Offenbach und dann nach Oberrad

9)      Mittelfristig: Verlängerung der U4/U7 von der Endhaltestelle Enkheim zum Riedbad/Riedschule (Anfang von Bergen) - wie auch im Verkehrswegeplan vorgesehen

Ansonsten: Spätesten wenn für den Erlenbruch Fahrverbote verhängt werden, muss die Stadt den Ausweichverkehr über die Wilhelmshöher Straße konsequent unterbinden. Ansonsten bekommen wir hier noch mehr Chaos als jetzt schon.

Jetzt muss etwas getan werden, so geht es nicht weiter! Zusätzlich: Trotz Riederwaldtunnel wird der Frankfurter Osten auf deutliche Verbesserungen beim ÖPNV angewiesen sein! Der aktuell von Hessen Mobil durch den Tunnel vorhergesagten Zuwachs an Autoverkehr wird den Stau ansonsten nur auf den Ratsweg, den Alleenring, und die Friedberger Landstraße verlagern!

Rainer Frey (BI Riederwald)         Heiko Nickel (VCD und Verkehrsberuhigung Wilhelmshöher Straße)

 

   
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