Dieselfahrverbot für Erlenbruch in Sicht! Hess. Umweltministerium bis zum Schluss ideenlos!

Das aufgeschobene Dieselfahrverbot ist sicherlich eine große Erleichterung für viele Dieselfahrer, aber es gibt auch Verlierer: Die Anwohner an den Einfallsstraßen und hier zuerst die an der Straße mit der höchsten NO2 in Frankfurt : dem Erlenbruch im Riederwald.
Das im Nachgang auf den Brief an Umweltministerin Hinz, deren Mitarbeiter im Antwortbrief gar nicht auf die spezifische Lage im Riederwald einging.

Mehr dazu:
Bürgerinitiative Riederwald - Dieselfahrverbot: Ministerin Hintz zurückgelehnt in Warteposition während sich 3500 Radler für eine Verkehrswende abstrampelten! (bi-riederwald.de)

Dabei machte die BIR(iederwald) viele Vorschläge im Bereich ÖPNV, was gemacht werden kann, um die Luft zu verbessern! Die hätten den Anwohnern und den Pendlern genutzt!

Dazu BIR in der FR
https://www.fr.de/frankfurt/riederwald-in-frankfurt-beschwerden-ueber-schlechte-luft-90787625.html

Deswegen meldeten sich Anwohner auch in der Sitzung des OBR zu Wort.
Für die Statements bitte weiterlesen:

 

 

Zunächst die Anwohnerin Frau B., die auch am Montag anwesend sein wird:

Die Luft am Erlenbruch ist trotz Corona kaum besser geworden. Die Hauptluftverschmutzer sind ja geblieben und das sind die Lastwagen und Altdieselfahrzeuge. Es wurden auch schon einige Bäume gefällt, was das Ganze verschlimmert. Die Abgasen aus der umliegenden Autobahn kommen aus vielen Seiten. Der Lärm übrigens auch. Und den Autoschildern nach kaum zu glauben, dass so viele Leute aus Hanau im Home office angeblich arbeiten sollten.

Und hier Stimmen, die Frau L., als Bewohnerin der Seniorenwohnanlage Riederald, gelegen am Erlenbruch, gerade für die Sitzung am Montag gesammelt hat, weil auch ihr die Luft viel zu schlecht ist, und wie man sieht, viele MitbewohnerInnen denken genauso:

Das Ehepaar U. wohnt in der Schulze-Delitzsch-Straße, aber mit Fenstern
auch auf der Erlenbruch-Seite. Übereinstimmend berichten beide, daß die schmutzigen Wischlappen beim Reinigen der Fensterbänke gleich geblieben sind.
Frau U., die Probleme mit den Atemwegen hat, weist darauf hin, daß sie bei Besuchen von Verwandten in Kriftel (Wetterau) keinerlei Probleme mit der Atmung hat, die sich aber bei der Rückkunft am Riederwald sofort wieder einstellen.

Frau M.B., die Anwohnerin  der Straße Am Erlenbruch, sagt, daß sie nach wie vor bei geschlossenen Fenstern schlafen muß. Der Lärm auf der Straße habe nicht nachgelassen, und die Luft sei so schmutzig wie zuvor.

Frau R.G. wohnt gleichfalls am Erlenbruch und bestätigt, daß keinerlei Veränderung zum Besseren hin feststellbar sei. Schmutzige Luft und Autolärm werden als unvermindert wahrgenommen.

Frau L. in  der Schulze-Delitzsch-Straße hat keine Fenster zum Erlenbruch hin.
Sie hat einen besonderen Gradmesser für die Luftverschmutzung in der nächsten Umgebung: ein Mantel, dessen Oberflächenstruktur offensichtlich nur wenig chemisch auf Schmutzabweisung behandelt ist, weist schon nach wenigem Tragen eine schmuddeliges Aussehen auf und muß gewaschen werden. Ein Charakteristikum für den Riederwald.

Frau A. war nur wenige Jahre Bewohnerin unserer Wohnanlage Am Erlenbruch.
Mit einer leichten Asthma-Vorerkrankung behaftet, mußte sie ihre Wohnung wegen neu aufgetretenen schweren Atemproblemen aufgeben.
Heute wohnt sie in einem Ort in der Wetterau, wo sich ihre Krankheit in großem Maße gebessert hat.

   
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