Riederwälder Forderungen im Rahmen der Demo des AUA am 6.5.17

Die Demo des AUA "zum Stopp am Weiterbau des Autobahndreiecks am Erlenbruch solange die rechtliche Grundlage fehlt" am Samstag 6.5. um 12.00 Uhr betrifft nicht zuletzt auch die Riederwälder, denn unzureichender Lärm- und Schadstoffschutz rund um das westliche zukünftige Portal des Riederwaldtunnels gefährdet die Schüler der Pestalozzischule, den Kindergarten und die zwei Horte im Gebäude sowie die beiden Seniorenwohnanlagen (Erlenbruch sowie Vatterstrasse), die Sportler der Eintracht Frankfurt und des FSV wie auch die Bewohner des Stadtteils! Guter - ausreichender! - Schutz für Anwohner ist möglich, das zeigen zahlreiche Autobahnüberbauungen/-tieferlegungen (Einhausungen) in Bayern und Nordrheinwestfalen! Nur das Land Hessen plant - noch!!! - trotz zahlreicher Klagen ohne ausreichende Schutzmaßnahmen - schämt Euch! Dadurch haben wir schon viele Jahre vergeudet! Mangelhafte Planungen werden auch weiter keinen Bestand haben!

Deswegen, Land, Bund und Stadt zieht jetzt bitte endlich die Notbremse, im Namen der Anwohner und Pendler! Macht jetzt endlich Nägel mit Köpfen und vergeudet keine Zeit mehr mit rumdoktern und spekulieren, was die Kläger wohl machen! Die machen schließlich nur eines: sie verlangen, dass die Gesetze zu Lärm- und Schadstoffschutz eingehalten werden!
Und wie kann dies in einer Großstadt nur erreicht werden: Mit einer Einhausung, eigentlich heute zutage nicht mehr allzu innovativ, bis auf Hessen eben!
Was wäre jetzt also zu tun!

  1. sofortige Beantragung des 6-spurigen Ausbaus der A661, um ein Verkehrschaos zu vermeiden (6-spuriger Riederwaldtunnel stößt auf eine bereits - offiziell - überlastete A661
  2. sofortige Aufnahme der Planung einer Einhausung (mit Schadstoffilter) ab Riederwaldtunnel - inklusive Autobahndreieck - hoch über die Seckbachtalbrücke, dazu Kontaktaufnahme zum Bayrischen und Nordrheinwestfälischen Verkehrsministerium, a) zur Klärung, wie Einhausungen genehmigungsfähig gemacht werden, b) wie dann die Umsetzung von statten geht (plus Einschaltung der Bundesagentur DEGES zur Planung)
  3. sofortige Überlegung eines neuen Verkehrskonzeptes für den Frankfurter Osten für die Übergangszeit (ÖPNV) - der Bau dauert so oder so noch zehn Jahre: Umwandlung der RMV-Tarifzone rund um Maintal in eine Übergangszone zu Frankfurt (Frankurter Tarif) - damit auch die Tickets ab Hanau günstiger werden - und Einrichtung von zahlreichen Park and Ride Parkplätzen an den Maintalern und Hanauer Bahnstationen; Erhöhung der Regionalbahnfrequenz auf der nordmainischen Strecke; auch Schaffung von Überlappungstarifen nach Offenbach; gleichzeitige Schaffung von Pförtnerampeln am Ende der A66 (am besten auch Sperrung von Fahrspuren zum Ende hin) vor der Borsigallee wie auch vom Ratsweg Richtung Erlenbruch, dass der Stau nicht mehr im Riederwald ist und die Pendler eine sinnvolle Alternative bekommen; anders kann zB auch die NO2-Belastung im Riederwald nicht in gesetzeskonforme Bahnen gelenkt werden; Finanzierung durch die, die den Autobahnbau im Frankfurter Osten bisher vermasselt haben: Land und Bund (durch mehr Fahrgäste refinanziert sich aber auch ein Teil wieder); diese Maßnahme müsste auch im Interesse des Frankfurter Umlandes sein!
  4. Zusammenarbeit mit den Bürgerinitiativen: Die BIR wartet seit Ende letzten Jahres auf die Beantwortung einer Anfrage; dem AUA wird die neue Verkehrsprognose und mögliche neue Schutzmaßnahmen vorenthalten; wie soll es da zu schnellen Lösungen kommen?

Jetzt braucht es endlich Macher, kein Kleinklein mehr, das hatten wir jetzt schon vier Jahrzehnte!

   
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