Chaos und Lärm nach der Tunneleröffnung rund um den Riederwaldtunnel; weiter große Lärmprobleme auf der Baustelle

Wir sind sehr ernüchtert von der Veranstaltungen vom 7. und 8. Juni 2017. Zwar wurde nun endlich (!) in der Verkehrsprognose 2030 berücksichtigt, dass die Einwohnerzahl Frankfurts auf über 800 Tausend Einwohner wächst, und das Verkehrsvolumen damit auch stark ansteigt, was auch von Hessen Mobil und Staatsminister Al-Wazir eingeräumt wird.

 

 

Allerdings werden die Planungen nicht angepasst! Das Lärmschutzkonzept von 2010 bleibt (bis auf New Atterberry) komplett unangetastet, ein Skandal!
Jede Maßnahme sei unverhältnismäßig teuer!
Aus der Entlastung des Erlenbruchs wird nun auch nicht mehr viel, der Verkehr soll gerade noch um ein Drittel zurückgehen (zuvor sollten es noch zwei Drittel sein).
Die A661 im Bereich Erlenbruch bekommt von Hessen Mobil das offizielle Label "ausreichend" für seine zukünftige Kapazität. Das ist sehr schlecht und es wird auch eingeräumt, dass es zu den Stoßzeiten zu stockendem Verkehr kommen wird. Passiert dann noch etwas unvorhergesehenes wie eine Vollsperrung der A5, ein Unfall, oder eine Großveranstaltung in Frankfurt, dann gehen die Ampeln vor dem Riederwaldtunnel auf Rot! Das ist der Knaller! Mit solchen Aussichten muss man sich erst einmal an die Öffentlichkeit trauen! Dass die Enkheimer ohne Schutz eine Verdreifachung des Verkehrs auf der A66 erleben werden, wird auch noch für Diskussionen sorgen!

Leider hat Herr Staatsminister unsere Anregungen und Fragen nicht in dem Sinne aufgegriffen, dass er Prüfaufträge vergeben hätte. Auch ging er auf unser Anliegen einer sofortigen Zusage für tagesaktuelle Messwerte von der Baustelle und eines Krisenstabes überhaupt nicht ein.
Gesamtnote: Mangelhaft
Nachbesserungen nicht nur erwünscht, sondern zwingend notwendig!
Wir bleiben dran! Die Stadt Frankfurt muss nun auch Ihrem Versprechen nachkommen, diesen Nonsens endlich von Experten prüfen zu lassen!

Zum Bauphase nur ganz kurz: Es gibt weiterhin ein massives Lärmproblem für die Pestalozzischule, hier muss es nun endlich zu Lösungen kommen!

   
© Bürgerinitiative Riederwald